Neuer Vorsitzender der evang. Arbeitsgemeinschaft für kirchliche Zeitgeschichte
München als zentraler Standort für die Zeitgeschichtsforschung in Deutschland weiter gestärkt
29.07.2004
Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte wurde im Jahr 1955 vom Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) als Kommission für die Geschichte des Kirchenkampfes in der nationalsozialistischen Zeit gegründet. Bis heute hat sich der Forschungszeitraum bis in die jüngste Vergangenheit hinein erweitert. Von der Arbeitsgemeinschaft gehen werden grundlegende Projekte der kirchlichen Zeitgeschichtsforschung durchgeführt. Die Publikationsreihe „Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte" mit Ihren Monographien und Quelleneditionen gehört zu den publizistischen Marksteinen der kirchlichen und allgemeinen Zeitgeschichtsforschung in Deutschland. Es gehört zu Vorhaben der Arbeitsgemeinschaft, die Forschungsperspektive zukünftig mit Blick auf die Rolle des Protestantismus in den sozialen Bewegungen der 60er und 70er Jahre und deren Rückwirkungen auf Kirche und Theologie in dieser Zeit zu öffnen.
Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte und der Vorsitz sind im Kontext der Ludwig-Maximilians-Universität München angesiedelt. Durch das ebenfalls in München ansässige Institut für Zeitgeschichte sowie das historische Seminar der Universität München mit seiner bedeutenden Abteilung für neueste Geschichte und Zeitgeschichte ist der Standort München für Zeitgeschichtsforschung nunmehr nachhaltig gestärkt. München bildet in dieser Konstellation das Zentrum der Zeitgeschichtsforschung in Deutschland.