7. Henoch-Seminar in Camaldoli
Henoch und die synoptischen Evangelien
21.07.2013 – 26.07.2013
Prof. Stuckenbruck war dieses Jahr Direktor der siebten Henoch-Tagung in Italien, zu der sich über 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 12 Ländern trafen, um sich mit dem Thema “Henoch und die Synoptischen Evangelien” zu beschäftigen. An der Tagung, die eine kritische Erarbeitung von Verbindungen zwischen den frühen Henoch-Überlieferungen und den neutestamentlichen Evangelien zum Ziel hatte, beteiligten sich auch die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhls. PD Michael Becker und Dr. Matthias Hoffmann hielten Vorträge und lieferten Beiträge in einzelnen Sonderforschungsgruppen, und Amanda Davis Bledsoe nahm u.a. an Ausbildungsveranstaltungen für Promovenden teil. Der Eröffnungsvortrag von Prof. Stuckenbruck problematisierte das Stichwort “Einfluss” und versuchte die Bedeutung des Henochbuches für die Evangelien theologisch konstruktiv darzustellen, ohne eine literarische Verbindung zu beanspruchen. Mit Ted Erho, dem Forschungsassistenten des Lehrstuhls, präsentierte Prof. Stuckenbruck den Stand der heutigen Forschung zum Verhältnis von altäthiopischen Handschriften zur frühen vorchristlichen Henoch-Tradition.
Prof. Stuckenbruck beim Eröffnungsvortrag