Indische Alltagsrituale
WissenschaftlerIn: |
Prof. em. Dr. Michael von Brück |
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Projektbeginn: | 01.01.1995 |
Projektbeschreibung
Ausgangslage bzw. Stand der Forschung
Kooperation mit Swami Nityananda Giri, Gnanananda Tapovanam, Indien:In den indischen Kulturen spielt das Alltagsritual eine kulturendefinierende Rolle. In der Literatur wird diese Praxis oft einem Volkshinduismus zugeschlagen, die von einem philosophischen Hinduismus der vedantischen Tradition unterschieden, ja im Gegensatz begriffen wird.
Zielsetzung
Auf der Grundlage von Ritualbeobachtungen und Textanalysen soll gezeigt werden, wie die Ritualtraditionen und die nicht-dualistischen Deutungsmuster der Wirklichkeit in Indien intrinsisch miteinander zusammenhängen. Dabei wird auch gefragt, wie die Rituale in den heutigen Modernisierungsprozessen (Zeit- und Raumstrukturen) einerseits verändert werden, andererseits aber auch Kontinuität bilden. Der Zugang ist interkulturell, insofern von Indien geprägte Ritualkulturen und ihre systemische Leistung auch in westlichen Gesellschaften thematisiert werden.